2. Regensburger Forum Medizinische Informatik gibt Einblick ins Berufsleben

Wie arbeitet ein Medizininformatiker? Wo liegen Herausforderungen? Welche Unternehmen sind interessant? Wie sind die Berufsaussichten? Diese und andere Fragen beantwortete am 23. Mai 2014 das “2. Regensburger Forum Medizinische Informatik“, veranstaltet von der Fakultät Informatik und Mathematik der OTH Regensburg, der Universität und dem Universitätsklinikum Regensburg sowie dem Regensburg Center of Biomedical Engineering.

Staatssekretär Füracker eröffnet das Forum
Staatssekretär Füracker eröffnet das Forum

Eröffnet von Staatssekretär Albert Füracker, Präsident Prof. Dr. Wolfgang Baier und dem Dekan der Fakultät Informatik und Mathematik, Prof. Dr. Thomas Waas, beantwortete die Veranstaltung diese und andere wichtige Fragen künftiger Absolventen des Studiengangs Medizinische Informatik und weiterer Studiengänge. In mehreren Sessions berichteten Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft über ihre Arbeit und den Berufsalltag als Medizininformatikabsolvent.

Informatik in Medizingeräten
Informatik in Medizingeräten

Im ersten Teil der Veranstaltung erläuterten Industrievertreter, wie Informatik in Medizingeräten zum Einsatz kommt. Die Bandbreite dieses Einsatzes, die von höchst kritischer Softwareentwicklung für ein Intensivbeatmungsgerät über die Interaktion bewegungseingeschränkter Patienten mittels Eyetracking bis hin zu hardwarenaher Firmware oder der Qualitätssicherung reicht, ist beträchtlich.

In einer Keynote ging Prof. Dr. Klaus Pommerening vom Institut für Medizinische Biometrie, Epidemiologie und Informatik (IMBEI) der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz anschließend auf wesentliche Aspekte des Datenschutzes in der Medizin ein – angesichts sensibler, persönlicher Gesundheitsdaten ein hochaktuelles Thema für die Medizinische Informatik.

Keynote: Prof. Dr. Klaus Pommerening zu Datenschutz
Keynote: Prof. Dr. Klaus Pommerening zu Datenschutz

Am Nachmittag kamen das Universitätsklinikum und die Universität zu Wort: auch der akademische oder medizinische Sektor benötigt Experten, die sich um IT Projekte kümmern – in Zukunftsbereichen wie der Vermessung von Genaktivität in Tumoren, für den Einsatz neuer, interaktiver Technologien für die medizinische Lehre oder für Softwarewerkzeuge zur onkologischen Therapieplanung.

In der dritten Session wurde das Thema eHealth von Vertretern der Industrie beleuchtet. Wohin geht es mit der elektronischen Patientenakte hin? Wie können semantische Netze für mehr Übersicht im Klinikum sorgen? Welche Besonderheiten sind bei einer papierlosen Patientenakte in der Reproduktionsmedizin zu beachten? Kompetent wurden diese Fragen von Experten aus ganz Deutschland beantwortet.

Last but not least konnten die Studierenden Praxisbeispiele zum Thema „Bildgebung und –Verarbeitung“ sehen: anhand von „Computational Endoscopy“ und einem spannenden Einblick in die neue IT Infrastruktur für das digitale Röntgen am Zahnarztstuhl am UK.R wurde demonstriert, was mit Medizininformatik heute und in naher Zukunft schon möglich ist.

Das Forum, das durch die großzügige Unterstützung der Firmenpartner möglich wurde, hat zahlreiche Impressionen hinterlassen:

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