Studierende der Medizinischen Informatik der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg (OTH Regensburg) besuchten die Jahrestagung zum Thema “Interdisziplinäre Forschung für die Patientenversorgung der Zukunft”.

Das “Regensburg – Medical Image Computing”, kurz ReMIC der OTH Regensburg organisierte vor Kurzem eine Studienfahrt nach Lübeck. Schwerpunkt der Fahrt war der Besuch der 58. Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (GMDS) mit dem Hauptthema: “Im Focus das Leben – Interdisziplinäre Forschung für die Patientenversorgung der Zukunft”.
In wissenschaftlichen Sessions, in Workshops, an Posterständen und auf der Industrieausstellung konnten die Studierenden das volle thematische Spektrum der Medizinischen Informatik erfahren: von Assistierenden und mobilen Gesundheitstechnologien über eHealth und Gesundheitstelematik, der Modellierung von Systemen und Prozessen, der Digitalen Archivierung von Krankenakten bis hin zu Informationssystemen im Gesundheitswesen und Medizinischer Bild- und Signalverarbeitung.
Die Anreise der zehn Studierenden in den hohen Norden erfolgte Tags zuvor mit der Bahn, so dass am Montag schon früh das Tagungsprogramm besucht werden konnte. Die Gruppe wurde von Prof. Dr. Palm, Studienfachberater der Medizinischen Informatik und Leiter des ReMIC, begleitet. Die Fakultät Informatik und Mathematik der OTH Regensburg unterstützte die Fahrt finanziell.
Besuch bei Sicherheits- und Medizintechnikfirma

Höhepunkt und Abschluss der Reise bildete der Besuch der Sicherheits- und Medizintechnikfirma Dräger. Die Studierenden der OTH Regensburg erhielten eine eigene Führung durch die Ausstellungsräume. Dabei lernten sie nicht nur die wechselvolle Geschichte der Lübecker Firma kennen, sondern bekamen auch einen Einblick in die Produkte in den Bereichen Intensivmedizin, OP, Anästhesie und Neonatalversorgung.
Die Regensburger Gruppe wurde von einer Dräger-Mitarbeiterin aus der Softwareentwicklung in der Medizintechnik durch die Ausstellung geführt. Deshalb konnten auch Fachfragen gestellt und beantwortet werden. Insbesondere wurde von einem kürzlich erfolgten Audit berichtet, der für die Zertifizierung von Software als Medizinprodukt erforderlich ist.
Die Dräger-Mitarbeiterin bestätigte den hohen Bedarf an Softwareentwicklern für medizinische Geräte und gab einen sehr positiven Ausblick auf die beruflichen Perspektiven als Medizinische Informatikerin und Informatiker. Versorgt mit größeren Mengen Lübecker Marzipans trat die Gruppe nach vier Tagen die Heimreise nach Regensburg wieder an.